Jagel

Am 13.Mai 2017 machte sich die Jugendfeuerwehr „An der Hufe“ mit insgesamt 17 Teilnehmern morgens auf den Weg nach Jagel. Auf dem Programm stand ein Besuch der Stützpunktfeuerwehr des Taktischen Luftwaffengeschwaders 51 „Immelmann“, dem bekannten Tornado-Stützpunkt. Möglich wurde dieser Besuch durch den Hohenfelder Kameraden Jörg Freis, welcher dort als Berufsfeuerwehrmann tätig ist.

 

 Vor Ort angekommen, wurden wir vom Wachabteilungsleiter der Wehr in Empfang genommen. In einem kurzen Vortrag gab er uns einen kleinen Überblick über den Standort und die Feuerwehr selbst. Diese ist für eine Fläche von 650 ha und die Sicherheit von 1400 Soldaten zuständig. Erforderlichenfalls wir die Feuerwehr aber auch zu großen Einsätzen außerhalb des Geländes, so beispielsweise zum Großbrand am Kieler Nordhafen 2009, oder dem Brand mehrerer Öltanks im dänischen Fredericia 2016 alarmiert.

 

0004 Zum Fuhrpark der Feuerwehr gehören unter anderem vier Flugfeldlöschfahrzeuge (FLF) vom Typ Z6 – das eigentliche Ziel unserer Reise. Direkt nach dem Vortrag konnten diese Fahrzeuge, die mit einer Länge von fast elf Metern, einer Höhe von knapp vier Metern und einer Breite von 3,5 Metern schon durch ihre Größe beeindrucken, in Augenschein genommen werden. Ausgestattet sind die Fahrzeuge mit einem V8 Dieselmotor mit einer Leistung von 500 kw oder 680 PS, dieser bringt das Fahrzeug auf eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h. Der Löschwassertank hat ein Volumen von 6000 Liter Wasser. Zusätzlich führt das Fahrzeug 600 Liter Schaum, 500 kg Pulver und 120 kg Kohlendioxid mit. Die Dach- und Frontwerfer erreichen eine Leistung von zusammen 3400 Liter Wasser pro Minute.

 

 Natürlich konnten wir die Fahrzeuge nicht nur bestaunen: In mehreren Gruppen durften wir nacheinander im „Cockpit“ zweier FLF Platz nehmen und wurden auf eine Tour über das Gelände mitgenommen. Da am Wochenende kein Flugbetrieb herrscht, ging es sogar mit Höchstgeschwindigkeit über eine der beiden Startbahnen. An der Wache der Feuerwehr wieder angekommen, hatte jeder die Gelegenheit, die beiden Wasserwerfer der Fahrzeuge in Gang zu setzen.

 

0026 Zum Schluß wurde ein weiteres „Schätzchen“ des Fuhrparks aus der Halle geholt: Mit einem alten Flugfeldlöschfahrzeug der Marke „Faun“ ging es noch einmal über das Gelände. Fast waren die Jugendlichen noch etwas beeindruckter von diesem Monster - möglicherweise, weil es deutlich mehr Sound von sich gab, als die modernen, relativ leisen Fahrzeuge.

Nach gut zwei Stunden verabschiedeten wir uns aus Jagel und es ging es wieder zurück gen Heimat, jedoch nicht ohne sich vorher in Kiel in einem amerikanischen Restaurant gestärkt zu haben.