Im Jahr 2015 hat die Gemeinde Hohenfelde einen sogenannten „Automatisierten Externen Defibrillator“ kurz AED beschafft. Dieses Gerät ermöglicht jedermann, dem plötzlichen Herztod, ausgelöst durch ein sogenanntes Herzkammerflimmern, entgegenzuwirken. Am 09.April führte Hohenfeldes Wehrführer Ludwig Fink für interessierte Bürgerinnen und Bürger eine Unterweisung in die Handhabung dieses potentiell lebensrettenden Gerätes durch.
Aber was genau verbirgt sich eigentlich hinter dem Begriff „Defibrillation“ ?
Jährlich erliegen fast 150.000 Menschen dem plötzlichen Herztod. Viele dieser Todesfälle könnten durch Soforthilfe mit einem Defibrillator vermieden werden. Auch Laien können durch beherztes Eingreifen mittels eines AED das Risiko eines plötzlichen Herztodes deutlich senken. Ein Laiendefibrillator ist „idiotensicher“. „Den einzigen Fehler, den man machen kann ist, das Gerät nicht zu benutzen“ so Ludwig Fink. Der Anwender wird mittels Sprachhinweisen durch das Gerät angeleitet. Sobald die Elektroden auf die Brust des Patienten aufgeklebt sind, überprüft das Gerät die Herztätigkeit. Stellt es ein Kammerflimmern des Herzens fest (und nur dann !), löst es automatisch, ohne weiteres Einwirken des Helfers, einen Stromstoß aus, der das Herz wieder in seinen normalen Rhythmus zurückführt. Ein stillstehendes Herz kann durch einen AED jedoch nicht wieder zum Schlagen gebracht werden, hier hilft nur die Herzdruckmassage.
Nachdem Ludwig Fink den Anwesenden anhand einer Übungspuppe die Anwendung des Gerätes (es handelte sich hierbei um ein äußerlich gleich ausschauendes Übungsgerät) vorgeführt hatte, waren die Bürger gefragt. Anfänglich etwas zögerlich, traute sich doch nach und nach jeder an das Gerät und führte die vorgegebenen Schritte durch. Die Erkenntnis Aller war dann auch: „Das ist ja einfach“
Der Hohenfelder AED befindet sich übrigens im MarktTreff-Gebäude im Gang zum Treffraum, links der Toiletten.