Alarmierungszeit:
25.November 2018, 18:30h
Alarmstichwort:
FEU K
Einsatzort:
Hohenfelde, Hoffeld
Am Sonntag Abend wurde die „kleine Gruppe“ zum einem Kleinfeuer nach Hoffeld alarmiert. Dort sollte ein Knick brennen - an sich keine große Sache.
Vor Ort angekommen bestätigte sich die Meldung. Das Problem: Der Brand muss bereits einige Zeit im Gange gewesen sein und konnte sich so auf ca. 25-30 Quadratmetern nicht nur in der Fläche, sondern vor Allem auch in die Tiefe des aufgehäuften Laubes und Unterholzes hineinfressen. Dadurch musste dieser Bereich mühsam auseinandergezogen werden, um an die Glutnester herankommen und diese ablöschen zu können. Das weitere Erschwernis war die Wasserversorgung: Der nächste Hydrant befand sich in einigen hundert Metern Entfernung in Richtung Strand, so dass erst eine Wasserversorgung über eine lange Wegstrecke aufgebaut werden musste – die Kapazität des fahrzeugeigenen Wassertanks reichte in diesem Fall bei Weitem nicht aus. Trotz massivem Wassereinsatz stellte sich zunächst nur sehr zögerlich ein Löscherfolg ein: Aufgrund der Oberflächenspannung des Wassers, floss dieses hauptsächlich oberflächlich ab und drang nicht in die Tiefe ein. Darauf hin entschloss sich die Einsatzleitung dazu, sogenanntes Netzwasser einzusetzen: Hierbei wird dem Löschwasser eine geringe Menge Schaummittel beigegeben, welches die Oberflächenspannug herabsetzt. Durch diese Maßnahme stellte sich dann schnell der gewünschte Löscherfolg ein.
Da sich der Einsatz erheblich in die Länge zog und mehr Menpower benötigt wurde, als zunächst angenommen, wurde zwischenzeitlich Vollalarm für die Gesamtwehr ausgelöst.
Einen wertvollen Beitrag zum Einsatzerfolg leistete unsere im Frühjahr beschaffte Wärmebildkamera: Mit ihrer Hilfe gelang es, äußerlich unsichtbare und in der Tiefe verborgene Glutnester zu lokalisieren und gezielt abzulöschen.
Nach mehr als zweieinhalb Stunden konnte schließlich „Feuer aus“ gemeldet und die Einsatzstelle zurückgebaut werden.