11.Februar 2013 Am Nachmittag des 11.Februar wurden wir zu einem Einsatz in die Hohenfelder Schausterstraat alarmiert. Alarmstichwort war ein Küchenbrand. Gleichzeitig waren die Wehren aus Schwartbuck und Köhn alarmiert worden. Bei Eintreffen am Einsatzort zeigte sich folgendes Bild: Das Reetdach des betroffenen Hauses war auf gesamter Länge in Rauch gehüllt, was vermuten ließ, dass das Feuer bereits große Teile des Innenraums, bzw. den Dachstuhl des Hauses erfasst hatte. Sofort wurden die Wehren aus Satjendorf, Stakendorf und Schönberg nachalarmiert. Eine erste Erkundung ergab, das Aufgrund der fortgeschrittenen Brandausbreitung ein Innenangriff schon nicht mehr möglich war. Bereits nach wenigen Minuten waren drei C-Rohre auf der Frontseite des Hauses in Stellung gebracht. Wenig später waren auch zwei weitere Rohre auf der Rückseite des Hauses im Einsatz. Nachdem die Feuerwehr Schönberg am Einsatzort eingetroffen war, wurde deren Drehleiter in Stellung gebracht so dass über das Wenderohr ein Angriff von oben vorgetragen werden konnte. Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurde die Feuerwehr Lütjenburg zur Einsatzstelle beordert, jedoch mussten die Kameraden nicht mehr eingreifen. Aufgrund der weichen Dacheindeckung konnte trotz des massiven Löschwassereinsatzes nicht verhindert werden, dass das Haus vollkommen zerstört wurde.
Da auch nach drei Stunden Einsatz augenscheinlich immer noch große Hitze in der Brandruine vorherrschte, wurde das Gebäude mit großen Mengen Schaum geflutet, was jedoch nur teilweise zum Erfolg führte, so das im Rahmen der Nachlöscharbeiten über einen Zeitraum von zwei Stunden über mehrere Rohre Wasser auf des Gebäude gegeben wurde. Aufgrund der kalten Witterung gefror das Löschwasser auf der Straße und verwandelte diese in eine gefährliche Eisbahn, so dass aus dem örtlichen Bauhof mit Streusalz vorgegangen werden musste. Bei dem Feuer erlitt eine Bewohnerin des Hauses eine Rauchgasvergiftung, so dass diese im Krankenhaus behandelt werden musste. Ein Feuerwehrkamerad erlitt eine Verletzung an der Hand. Insgesamt waren sieben Feuerwehren, mit 97 Einsatzkräften vor Ort. Die Zahl der eingesetzten Atemschutztrupps ist zur Zeit nicht bekannt. Nach und nach wurden die beteiligten Wehren aus dem Einsatz entlassen, die letzten Einsatzkräfte der Hohenfelder Wehr rückten nach 8 (!) Stunden gegen 23 Uhr wieder in das Gerätehaus ein. Am Dienstag Vormittag wurden wir erneut zum Einsatzort alarmiert, einige Glutnester waren wieder aufgeflammt, jedoch konnten diese schnell unschädlich gemacht werden. Der Einsatzort wurde von der Polizei beschlagnahmt, die Brandursache ist zur Zeit unbekannt.
Wir möchten an dieser Stelle ausdrücklich allen Bürgern und Institutionen danken, die die Einsatzkräfte mit Tee und Kaffee (Betreuungs- und Pflegezuhause Strandstraße), sowie Brötchen und Wurst versorgt haben. Ein weiterer Dank gilt der Tischlerei Lüdicke, in deren Werkstatt wir uns aufwärmen und stärken konnten.
http://www.kn-online.de/Lokales/Ploen/Reetdachhaus-weitgehend-abgebrannt
Dank an alle Bildlieferanten, u.A. FF Stakendorf !!!