Zu unserem inzwischen schon fast traditionellen Grünkohlessen hatte die Feuerwehr am 04.November eingeladen. Und auch zur dritten Auflage war mit rund 100 Gästen der Saal im MarktTreff wieder ausgebucht. Für das leckere Essen und die Bewirtung sorgte dabei das Team um Ronald Husen. Nachdem alle Gäste gesättigt waren, stand ein besonderes Highlight auf dem Programm: Seit inzwischen 40 Jahren, davon 29 Jahre als Wehrführer, ist Ludwig Fink Mitglied der Feuerwehr Hohenfelde.
1977 trat er als 16-jähriger der Feuerwehr bei. Insbesondere als Wehrführer erwarb er sich in den vergangenen fast 30 Jahren hohes Ansehen, zuletzt als Fachberater auf Landesebene bei dem rechtlich anspruchsvollen Thema Kameradschaftskassen. Eine entsprechende Änderung des Schleswig-Holsteinischen Brandschutzgesetzes, nach dem die Kameradschaftskassen künftig als Sondervermögen der Gemeinden gelten, hatte bei vielen Feuerwehren und Kommunen für Aufruhr gesorgt.
Die nun fällige Ehrung für dessen 40-jährige Feuerwehrdienstzeit, erhielt Ludwig Fink aus Händen eines Familienmitgliedes: Hohenfeldes Bürgermeisterin und Ehefrau Gesa Fink höchstpersönlich überreichte ihm das Brandschutzehrenzeichen des Landes Schleswig-Holstein in Gold.
Einen informativen Vortrag hatte Marco Brüning, Notfallsanitäter und Mitglied der Feuerwehr Preetz, vorbereitet: Er ging der Frage nach, wie Feuerwehren und Rettungsdienst im Falle eines Verkehrsunfalles mit eingeklemmten Personen vorgehen und warum es, scheinbar, lange dauern kann, bis die Verletzten aus dem Fahrzeug befreit sind. Das Stichwort ist hier „Patientengerechte Rettung“, also das Befreien des Patienten ohne zusätzliche Gefährdung. Moderne Fahrzeuge werden zwar immer sicherer, aber das stellt die Rettungskräfte gleichzeitig zunehmend vor Probleme: Hochfeste Stähle und Airbags, die längst schon nicht mehr nur im Lenkrad verbaut sind, fordern die Retter heraus. Hier können sogenannte Rettungskarten den Einsatzkräften helfen herauszufinden, wo im Fahrzeug Verstärkungen der Fahrgastzelle oder Airbag-Gaskartuschen verbaut sind. Rettungskarten gibt es für nahezu jedes Fahrzeug, eine gute Quelle ist hier die Internetseite des ADAC.