Bedingt durch die "Corona-Pause" hielt die Feuerwehr Hohenfelde am vergangenen Freitag (27.Mai), nach mehr als zwei Jahren wieder eine Jahreshauptversammlung ab. In seinem Jahresbericht blickte Hohenfeldes Wehrführer Ludwig Fink auf insgesamt 30 Einsätze und somit ein vergleichsweise eher ruhiges Einsatzgeschehen 2020 und '21 zurück. Am meisten gefordert wurde die Wehr bei einem Großfeuer Anfang 2021 in der ehemaligen Kaserne in Lütjenburg. Neben der Bereitstellung mehrerer Atemschutzgeräteträger sorgte die Feuerwehr unter anderem für den Aufbau einer stabilen Wasserversorgung der Einsatzstelle. Ein allgemeiner Trend, nicht nur in Hohenfelde: Die Zahl der Alarmierungen zu Technischen Hilfeleistungen steigt gegenüber den klassischen Brandeinsätzen immer weiter an.
Besonders hob Fink das äußerst disziplinierte Einhalten der gebotenen Hygienemaßnahmen während der Coronazeit hervor. Die statistische Auswertung der Ausrückezeiten der vergangenen zwei Jahre ergab, dass die gesetzlich vorgeschriebenen Hilfsfristen durch die Hohenfelder Brandschützer eingehalten werden. Im Berichtszeitraum 2020/2021 verzeichnete die Wehr personell zwei Abgänge, sowie zwei Zugänge. Insgesamt gibt es in Hohenfelde zur Zeit 29 Aktive-, sechs Ehren-, sowie 179 fördernde Mitglieder.
Von einer äußerst erfreulichen Mitgliederentwicklung innerhalb der Jugendfeuerwehr konnte der stellvertretende Jugendwart Jan Schlünzen berichten: Obwohl während der Corona-Pandemie praktisch keinerlei Aktivitäten stattfinden konnten, hielten die Kinder und Jugendlichen der Jugendwehr die Treue. Mehr noch: Mittlerweile ist die Nachfrage so groß, dass nach langer Zeit absehbar wieder eine Warteliste geführt werden muss. Insgesamt verfügt die Nachwuchsabteilung aktuell über 22 Mitglieder (davon acht aus Hohenfelde), drei weitere Kinder stehen bereits in den Startlöchern. Der guten Nachrichten nicht genug: Die Jugendwarte können sich über eine enorm hohe Dienstbeteiligung freuen. Highlight in diesem Jahr wird für die Kinder und Jugendlichen das für Anfang Juli geplante Kreiszeltlager am Lenster Strand sein.
Durch die unfreiwillige Pause der vergangenen zwei Jahre hatte sich ein regelrechter Stau in Sachen Ehrungen und Beförderungen ergeben: Mit zwei besonderen und nicht alltäglichen Ehrungen startete der Reigen: Für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst zeichnete Hohenfeldes Bürgermeisterin Gesa Fink den Kameraden Jörg Freis mit dem goldenen Brandschutzehrenzeichen am Bande aus. Die Ausgabe in silber erhielt Robert Schlüter für seine 25-jährige Dientzeit. Die goldene Bandschnalle für 30 Jahre aktiven Dienst erhielten aus den Händen des Wehrführers die Kameraden Björn Bock, Heiko Dose, Heiner Hartmann und Volker Lorenz. Über die Ehrung in silber konnten sich für 20 Jahre Mitgliedschaft Arnd Hansen, Sascha Klausberger, Michael Lütten und Daniel Wagner freuen. Zu Löschmeistern wurden Börn Bock und Robert Schlüter, zum Feuerwehmann Clemens Wendt befördert.
Alter und neuer Gruppenführer ist Daniel Wagner. Auch Sven Strobel wurde in seiner Funktion als Gerätewart per Wahl bestätigt. Neuer stellvertretender Gerätewart ist Sachscha Petersen.
Für Hohenfeldes Bürgermeisterin ist die große Zahl der Ehrungen ein klares Zeichen dafür, dass die Mitglieder der Feuerwehr sehr lange die Treue halten. Sie zeigte sich erfreut, dass der Dienst der Aktiven- sowie der Jugendwehr wieder Fahrt aufgenommen hat und sie und die Gemeinde nicht in der Situation sind, Bürgerinnen- und Bürger vom Feuerwehrdienst überzeugen zu müssen.