Ein Großaufgebot an Feuerwehren rückte am Donnerstag zum Brand eines Wohnmobils in der Gemeinde Panker aus. Das historische Gefährt ging vermutlich wegen eines technischen Defekts in Flammen auf. Ein 100-Liter-Gastank stellte die eingesetzten Kräfte vor ene Herausforderung.
Panker. Gegen 17 Uhr löste die Leitstelle Alarm aus. Es brannte in Höhe der Alten Ziegelei in Matzwitz, einem Ortsteil von Panker. Im Einsatz waren die Wehren Panker-Darry, Satjendorf, Gadendorf, Hohenfelde und Lütjenburg. Eine Chance, etwa zu retten, hatten sie nicht. Das Wohnmobil, das einem Ehepaar von der Insel Fehmarn gehörte, stand schnell in Vollbrand. "Das war schon heftig", sagte EInsatzleiter Ludwig Fink.
Stichflammen aus Gas
Das Fahrzeug besaß einen 100-Liter-Gastank. Das Sicherheitsventil löste rund zehnmal aus und entließ jeweils eine Stichflamme in die Luft. Das mehrere Jahrzehnte alte Wohnmobil brannte über mehrere Stunden hinweg. Die Feuerwehren mussten mehrmals an Hydranten nachtanken, weil es keinen Löschteich in der Nähe gab. Um 21.30 Uhr beendete die letzte Feuerwehr ihren EInsatz.
Probleme bereitet der Abtransport des ausgebrannten Wracks. Es war zu groß für einen normalen Abschlepper. Außerdem bestand die Gefahr, dass es auseinanderbricht. Im Laufe des Freitags soll dafür eine Lösung gefunden werden. Noch steht es vor Ort. Mitarbeiter der Umweltbehörde schauen sich an der Brandstelle um wegen einer mögliche Belastung des Bodens durch Chemikalien.
Quelle: Kieler Nachtrichten / Hans-Jürgen Schekahn